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So ist der Gesundheitszustand der Österreicher während Corona


Trotz Corona erfreuen sich drei Viertel der Österreicher eines guten Gesundheitszustandes. Doch jeden Vierten belastet die Corona-Situation psychisch stark. Überraschend: Ihr Verhalten in Hinblick auf die eigene Gesundheit haben die Österreicher trotzdem nicht wesentlich geändert. Die Hälfte würde sich impfen lassen, das ergab eine aktuelle Umfrage.

Die Einschnitte und Belastungen für die Menschen sind groß – von verschobenen Arztterminen bis hin zum anhaltenden psychischen Stress“, fasst Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung, die Ergebnisse der repräsentativen Online-Umfrage unter 1.000 Österreichern der GfK Austria im Auftrag der Wiener Städtischen Versicherung zusammen. „Als eine der führenden Versicherungen, auch in der Gesundheitsvorsorge, beobachten wir ein steigendes Gesundheitsbewusstsein. So ist die Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden nach Vorsorgeuntersuchungen sogar etwas höher als im Vorjahr. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass jede und jeder selbst im Alltag viel mehr für die eigene Gesundheit tun kann, als es momentan der Fall ist“, so Wendler. Eine Bereitschaft zur Vorsorge gibt es allerdings hinsichtlich der herbeigesehnten Corona-Impfung: Jeder Zweite würde sich impfen lassen – 37 Prozent der Impfbereiten sogar innerhalb des ersten Monats.  

Hohe Stressbelastung

Gut oder sogar sehr gut – so bezeichnen aktuell 75 Prozent der Österreicher ihren Gesundheitszustand, weitere 18 Prozent bewerten diesen als neutral. Je höher das Alter, desto weniger fühlen sich die Menschen gesund, zwischen den Geschlechtern ergab die Befragung diesbezüglich jedoch keinerlei Unterschiede. Anders jedoch bei der mentalen Gesundheit: 47 Prozent der Frauen fühlen sich durch die Corona-Situation insgesamt stärker belastet, bei den Männern sind es hingegen 38 Prozent. Betrachtet man die Ergebnisse nach Alter, wird ersichtlich, dass auch dieses eine wesentliche Rolle bei der Stressbelastung spielt: In den Altersgruppen unter 50 Jahren liegt der niedrigste Wert bei 45 Prozent, bei den über 60-Jährigen gaben hingegen nur 38  Prozent an, dass sie zum Zeitpunkt der Umfrage Anfang Oktober eine Belastung gespürt haben. Diese war im Allgemeinen während des ersten Lockdowns höher – 67 Prozent der Befragten gaben an, dass der psychische Stress nach den Ausgangsbeschränkungen wieder abgenommen hat. Bei der Generation 60+ liegt der Wert wiederum höher, bei 76 Prozent. Das bedeutet, dass ältere Personen während des Lockdowns psychisch weitaus stärker belastet waren, als sie es momentan sind.  

Persönliches Risiko

Schwach, antriebslos, Atemnot – bittere Realität für die Hälfte der Befragten, die eine Corona-Erkrankung durchgemacht haben und bereits als genesen gelten. Die Folgen können jedoch nicht nur langwierig, sondern vor allem für Angehörige von Risikogruppen auch äußerst ernst sein. Damit müssen sich 76 Prozent der Österreicher auseinandersetzen, da sie entweder selbst oder jemand aus der Familie der Risikogruppe angehören. 52 Prozent von ihnen geben an, dass diese Tatsache ihr Verhalten hinsichtlich der Corona-Vorsichtsmaßnahmen stark beeinflusst. 

Jeder vierte Arzttermin verschoben

41 Prozent der Arzttermine mussten während des ersten Lockdowns verschoben werden. „Das ist ein sehr hoher Wert. Die Gesundheitsvorsorge und die Behandlung bestehender Erkrankungen darf auch während einer Ausnahmesituation, wie es der Lockdown im Frühjahr war und wie es auch der derzeitige ist, nicht auf der Strecke bleiben. Das darf sich keinesfalls wiederholen“, zeigt sich Wendler ob der aktuell sehr ernsten Lage alarmiert. Von den Österreichern erhält die medizinische Versorgung die Schulnote gut bis befriedigend – 44 Prozent der Befragten waren mit ihr während des ersten Lockdowns zufrieden. Von den Arzt- bzw. Behandlungsterminen, die verschoben werden mussten, waren die meisten davon Vorsorgetermine (42 Prozent), gefolgt von Kontrollterminen einer bestehenden Erkrankung (37 Prozent) und längerfristig geplanten, nicht kritischen Behandlungen/Therapien (34 Prozent). 16 Prozent der verschobenen Termine waren sogar solche zur Behandlung/Therapie einer akuten Erkrankung und somit dringend notwendig. Mit 85 Prozent hat eine große Mehrheit der Befragten an keiner akuten oder chronischen Krankheit während des ersten Lockdowns gelitten. Etwas weniger als ein Drittel hat in dieser Zeit keine medizinische Versorgung in Anspruch genommen. 

Ein Fünftel hat an Gewicht zugenommen

29 Prozent der Österreicher geben an, seit Beginn der Coronakrise mehr auf die eigene Gesundheit zu achten. Fragt man jedoch konkret nach der Ernährung, sportlichen Aktivitäten und der Gewichtsentwicklung, wird dieser Wert nicht bestätigt: Nur 17 Prozent haben während des ersten Lockdowns mehr Sport betrieben als davor und nur 11 Prozent geben an, das auch nach dem Lockdown beibehalten zu haben. 38 Prozent hingegen haben während des ersten Lockdowns weniger oder gar keinen Sport gemacht, zum Zeitpunkt der Umfrage haben immer noch 29 Prozent der Befragten angegeben, sich weniger zu bewegen als vor dem ersten Lockdown. Die Mehrheit (73 Prozent) hat ihr Ernährungsverhalten während des ersten Lockdowns nicht geändert und hat weder zu- noch abgenommen. Nur 18 Prozent haben während des Lockdowns mehr auf ihre Ernährung geachtet, ein Drittel hat ihr Gewicht verändert. Von diesem Drittel haben allerdings zwei von drei zu- und nicht abgenommen! 

Private Vorsorge für viele immer wichtiger

30 Prozent der Befragten besitzen eine private Krankenversicherung – 60 Prozent von ihnen eine Sonderklasse-Versicherung, 36 Prozent eine Privatarztversicherung. Diese Werte werden sich weiter nach oben entwickeln, denn 41 Prozent gaben an, dass sie klaren Bedarf an einer privaten Vorsorge sehen. Die drei am häufigsten genannten Gründe dafür sind der Wunsch nach kürzeren Wartezeiten auf Arzttermine, der Wunsch nach mehr Zeit, die Ärzte für Patienten haben und steigende Selbstbehalte für Leistungen. „Österreich hat ein sehr gutes Gesundheitssystem, doch viele wollen mehr, als die gesetzliche Krankenversicherung bieten kann“, so Wendler. Rund 650.000 Kunden vertrauen in Bezug auf ihre Gesundheit der Wiener Städtischen und haben die vielen digitalen Gesundheitsservices während der Corona-Wochen so stark genutzt wie nie zuvor. „Das hat uns gezeigt, dass e-Health auch bei uns in Österreich endgültig angekommen ist und, dass ein niederschwelliger Zugang zu Gesundheits- und Vorsorgeleistungen notwendig ist. Hier werden wir dranbleiben und die Drehzahl erhöhen, um unseren Kundinnen und Kunden noch mehr Service zu bieten und gleichzeitig unsere führende Rolle unter Österreichs Versicherungen zu festigen“, hält Wendler abschließend fest. 

 

Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft der internationalen Versicherungsgruppe VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien und ist mit neun Landesdirektionen, 130 Geschäftsstellen und rund 4.000 Mitarbeitern präsent. Weiters verfügt das Unternehmen über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist ein innovativer und verlässlicher Partner für sämtliche Kundenbedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich.  

Aufgrund ihrer Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurde die Wiener Städtische als „familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet und zuletzt im Jahr 2018 vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend rezertifiziert.

 

Pressefoto:
v.l.: Doris Wendler, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung, und Ursula Swoboda, Commercial Director GfK Austria
Fotocredit: Wiener Städtische Versicherung