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Wiener Städtische sieht Handlungsbedarf bei privater Pflegevorsorge

Aufgrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels ist die Pflegevorsorge eines der zentralen Zukunftsthemen. Die Bevölkerung altert, die Kosten steigen und laut einer Umfrage der Wiener Städtischen gemeinsam mit GfK Austria wird die Relevanz des Themas Pflege in der Bevölkerung unterschätzt.

Derzeit gibt es in Österreich 440.000 PflegegeldbezieherInnen, das sind 5,2 Prozent der Bevölkerung. Der Pflegegeldaufwand betrug nach dem letzten Vorsorgebericht des Sozialministeriums (BMASK, 2009) rund 2,2 Mrd. Euro. In den vergangenen zehn Jahren ist der Aufwand um fast 43 Prozent gestiegen – dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen1: Für 2030 prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut Pflegekosten (Mittelszenario) von rd. 8,45 Mrd. Euro und somit eine Vervierfachung der heutigen Kosten. Gründe dafür sind die Altersstruktur der Bevölkerung – sind heute 23 Prozent der Bevölkerung über 60, werden es laut Statistik Austria 2030 mehr als 30 Prozent sein –, sowie die steigende Zahl der Singles und der Rückgang der familiären Pflege2.


Umfrage bestätigt: Bevölkerung verdrängt und unterschätzt  
In der Bevölkerung ist das Bewusstsein zum Thema Pflegevorsorge grundsätzlich vorhanden, konkret mit dem Thema auseinandergesetzt hat sich jedoch nicht einmal jeder zweite Österreicher. Dennoch, wie bei der privaten Pensionsvorsorge, weiß jeder Zweite, dass man eigentlich früh anfangen müsste vorzusorgen. Die momentane Anzahl von zu Pflegenden wird unterschätzt und viele sehen den Staat in der Pflicht, wenn die Pflegekosten die Pension überschreiten. Nur jeder Sechste würde derzeit keine private Pflegevorsorge abschließen. Fast die Hälfte denkt auch, dass die Abschlusswahrscheinlichkeit steigen würde, wenn staatliche Anreize vorhanden wären.

Private Altersvorsorge = Pensions- UND Pflegevorsorge
Vorsorge für die Sicherheit zu treffen ist zentrales Thema der Wiener Städtischen und das ist es auch, was die ÖsterreicherInnen von einem Versicherungsunternehmen erwarten. „Was wir in der privaten Pensionsvorsorge geschafft haben, muss auch im Pflegebereich gelingen – eine stärkere individuelle Absicherung. Der Staat tut heute sehr viel, ich bin jedoch überzeugt davon, dass auf Grund der zukünftigen demografischen und finanziellen Entwicklungen private Vorsorge auch im Pflegebereich unabdingbar wird“, betont Lasshofer, und weiter: „Die Umfrage zeigt, dass die Menschen in einem staatlichen Anreizsystem großen Nutzen sehen. Deshalb plädiere ich dafür, das im Pensionsbereich gut funktionierende Anreizsystem der ‚geförderten Zukunftsvorsorge’ auch auf den Pflegebereich auszudehnen. Damit kann ein sehr gut funktionierendes Instrument zu mehr Selbstverständlichkeit und vor allem zu mehr Motivation für private Absicherung im Pflegefall geschaffen werden.“

Je früher, desto besser – Leistungsversprechen gilt ein Vertragsleben lang
Die Umfrage zeigt: Mehr als die Hälfte der Befragten ist bereit, finanzielle Mittel für Pflegevorsorge (bis zu 50 Euro/Monat) auszugeben. Und diese kostet oftmals weniger als gedacht. Wie in der Pensionsvorsorge gilt hier der Grundsatz: Je früher begonnen wird, desto günstiger ist die Prämie.
 
Ein 30-jähriger Mann erhält beispielsweise den Basis-Versicherungsschutz (Leistung ab Pflegestufe 4) bereits um 4 Euro monatlich, ein 50-jähriger Mann erhält denselben Schutz um rund 12 Euro pro Monat. Und das Leistungsversprechen, das bei Vertragsabschluss gegeben wird, hält ein Leben lang – unabhängig davon, ob Leistungen des Staates bei einzelnen Pflegestufen gekürzt werden bzw. ganz wegfallen. „Sobald ein Kunde im Pflegestufensystem eingestuft ist, wird die Leistung der privaten Pflegeversicherung ausbezahlt – bei Bedarf ein Leben lang“, betont Lasshofer. Zum Beispiel wurden 2011 die Eingangsvoraussetzungen für die Pflegestufe 1 von 50 auf 60 Stunden Pflegebedürftigkeit/Monat erhöht. Für die private Pflegeversicherung bleibt die Eingangsvoraussetzung bis Vertragsende bei 50 Stunden bestehen. „Das heißt, etwaige Änderungen im staatlichen Pflegestufensystem haben für die private Pflegeversicherung keinerlei Auswirkungen. Das bei Abschluss gegebene Leistungsversprechen bleibt genau so weiter bestehen“, stellt Lasshofer dar. Zusätzlich gilt ein Wechsel in die höhere Pflegestufe nicht nur für das staatliche, sondern immer auch für das Extra-Pflegegeld der Wiener Städtischen. Dieses läuft – im Gegensatz zum gesetzlichen Pflegegeld – auch während eines Spitalsaufenthaltes weiter. Neben dem privaten Pflegegeld, über das frei verfügt werden kann, ist die Inanspruchnahme von Hilfe bei der Organisation von Pflegeleistungen kostenlos möglich.

Neu: Pflege-Bonus – Zahlung auch ohne Pflegebedürftigkeit
Die Wiener Städtische setzt in der Innovation der Pflegeprodukte neue Parameter: Der neue Zusatztarif „Pflege-Bonus“ sichert bei Leistungsfreiheit regelmäßige Rückzahlungen, sodass man auf jeden Fall von der Versicherung profitiert: Ab dem 65. Geburtstag erhält der Kunde je nach gewählter Produktstufe Geld zurück – und das alle fünf Jahre. „Damit wollen wir ein weiteres Signal in Richtung Kundennutzen und Bewusstseinssteigerung setzen und die Attraktivität der privaten Pflegevorsorge bei den KundInnen steigern“, erklärt Lasshofer die Motivation für das neue Produkt „Pflege-Bonus“. Diesen Zusatztarif kann man bei Vertragsstart abschließen und selbstverständlich auch bei bestehenden Verträgen ergänzen.

Ende 2010 waren in Österreich rund 60.000 Menschen privat pflegeversichert. „Die Wiener Städtische hat 2004 die erste Pflegeversicherung vorgestellt und ist heute Marktführer. Das ist per se zwar erfreulich, aber noch kein Grund zum Jubeln. Zahlen, Daten und künftige Entwicklungen sprechen zwar für sich, jedoch: Wie auch aus der Umfrage hervorgeht – das Thema Pflege wird von den Menschen noch weitgehend verdrängt. Mit dem Vorschlag eines Anreizsystems und gut durchdachten Produktlösungen wollen wir zur Bewusstseinssteigerung für mehr private Vorsorge beitragen“, so Lasshofer abschließend.

Die detaillierte Pressemappe und nähere Informationen zur Umfrage finden Sie unter: http://www.wienerstaedtische.at/presse/pressetermine.html

 

1 „Mittel- und langfristige Finanzierung der Pflegevorsorge“, Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales und Konsumentenschutz, S. 34, März 2008.


 2 http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/demographische_prognosen/bevoelkerungsprognosen/index.html (5. September 2011)

 

Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group ist mit einem Prämienvolumen von rund 2,4 Mrd. Euro die führende österreichische Versicherung und verfügt weiters über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. In neun Landesdirektionen und 140 Geschäftsstellen in ganz Österreich werden mehr als 1,3 Mio. KundInnen betreut. Diese finden in der WIENER STÄDTISCHE Versicherung einen innovativen und verlässlichen Partner für sämtliche Bedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich. Der Marktanteil beträgt rund 14,5 Prozent.

Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft des Internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien.