- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) mit 246,6 Mio. Euro erneut gesteigert
- Gesamtprämienvolumen von 2,25 Mrd. Euro
- Prämienwachstum im Schaden/Unfallbereich und in der Krankenversicherung
- 30.000 NeukundInnen
- Trotz bewegtem Jahr im Bereich Naturkatastrophen:
Combined Ratio bei ausgezeichneten 95,4 Prozent - Versicherungsleistungen von 1,6 Mrd. Euro an KundInnen ausbezahlt
- Schwerpunkt Vorsorge: neues Produkt Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Wiener Städtische konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) im Jahr 2012 mit rund 246,6 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erneut steigern. „Trotz einem für die Versicherungsbranche sicher schwierigen Jahr, zeigt das hervorragende Ergebnis das nachhaltig gesunde Wachstum des Unternehmens und unterstreicht unsere Stabilität und Berechenbarkeit auch in herausforderndem Umfeld“, kommentiert Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, die Entwicklung. Die Kapitalanlagen belaufen sich auf 12,3 Mrd. Euro. Die Solvabilitätsquote beträgt 233,0 Prozent.
Die Wiener Städtische konnte im Jahr 2012 ein Gesamtprämienvolumen von rund 2,25 Mrd. Euro einfahren und hält damit einen Marktanteil von knapp 14 Prozent. Damit verzeichnet das Unternehmen einen minimalen Gesamtprämienrückgang von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau, wobei der Versicherungsmarkt um 0,9 Prozent zurückgegangen ist. Der Rückgang bei der Wiener Städtischen ist ausschließlich auf die Entwicklung der Lebensversicherung, insbesondere auf die Situation im Bereich der Einmalerläge, zurückzuführen. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr rund 30.000 neue Kundinnen und Kunden gewonnen werden. Rund 1,6 Mrd. Euro wurden an Versicherungsleistungen ausbezahlt.
Prämienwachstum in Schaden/Unfall und in der Krankenversicherung
Sowohl die Schaden/Unfall als auch die Krankenversicherung haben sich positiv entwickelt. In den Schaden/Unfall Sparten konnte der Wachstumstrend der vergangenen Jahre auch 2012 fortgeführt werden. Das Prämienvolumen legte auf rund 1,1 Mrd. Euro (Plus 3,4 Prozent) zu. Sowohl in den NKS-Sparten (767,9 Mio. Euro = plus 3,5 Prozent) als auch in der Kfz-Versicherung (329,5 Mio. Euro = plus 3,2 Prozent) liegt das Wachstum der Prämieneinnahmen über dem Markt.
Insgesamt wurden in den Sparten Schaden/Unfall 620,2 Mio. Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt. Einen massiven Anstieg verzeichnete mit 38,0 Prozent der Bereich Sturmschaden, bedingt durch die Unwetterschäden des letzten Jahres.
Die Krankenversicherung entwickelte sich ebenfalls erfreulich: Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen das Prämienvolumen um 2,3 Prozentpunkte auf 343,2 Mio. Euro steigern.
Trotz massiver Unwetterschäden – Combined Ratio auf ausgezeichnetem Niveau
Das Jahr 2012 war durch eine Vielzahl an Unwetterschäden geprägt. Die Wiener Städtische leistete in diesem Bereich Schadenzahlungen von rund 70 Mio. Euro bei mehr als 30.000 Schäden. Trotz der überdurchschnittlich hohen Belastung aus Unwetterschäden konnte die Combined Ratio mit 95,4 Prozent auf ausgezeichnetem Niveau gehalten werden.
Herausforderung Lebensversicherung
Die aktuellen Herausforderungen – Verunsicherung der KonsumentInnen, Niedrigzinsphase, Halbierung der Förderung/staatlich geförderten Zukunftsvorsorge etc. – spiegeln sich in der Prämienentwicklung der Sparte Lebensversicherung wider. Im Bereich der laufenden Prämien sank das Prämienvolumen geringfügig um 1,7 Prozent auf 625,9 Mio. Euro. Im Einmalerlagsbereich kam es jedoch 2012 durch die Neuregelung der Bindefrist zu einem zweistelligen Prämienrückgang. „Durch die im Budgetbegleitgesetz festgelegte verlängerte Laufzeit von 10 auf 15 Jahre, ist das Einmalerlagsgeschäft für uns deutlich schwieriger geworden. Die Zielgruppe der 55 bis 60-Jährigen ist in diesem Bereich weggefallen“, so Lasshofer. Das Prämienvolumen von 182,7 Mio. Euro für 2012 bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 21,6 Prozent. Insgesamt bilanziert der Bereich Lebensversicherung mit einem Gesamtprämienvolumen von 808,5 Mio. Euro. Dies bedeutet ein Minus von 7,0 Prozent im Vorjahresvergleich.
Im Bereich Lebensversicherung wurden 790,8 Mio. Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt.
Ziele 2013:
Langfristiges und ertragreiches Wachstum – Prämienentwicklung Q1 positiv
Die Wiener Städtische wächst bei den verrechneten Prämien nach den ersten Monaten des heurigen Jahres in allen Sparten. Für das Jahr 2013 sieht Lasshofer langfristiges und ertragreiches Wachstum im Fokus. „Wir wollen das Wachstum in der Schaden/Unfall und in der Krankenversicherung fortführen. Ebenfalls im Zentrum: die Trendumkehr in der Lebensversicherung schaffen. Die ersten Monate des heurigen Jahres zeigen bereits eine positive Prämienentwicklung über alle Sparten. Gleichzeitig setzen wir alles daran, unsere Ergebnisqualität weiter zu steigern. Über allem steht die Stabilität und Berechenbarkeit der Wiener Städtischen. Das bedeutet die Fortführung risikobewusster Veranlagungspolitik und Eigenkapitalstärkung.“
MitarbeiterInnenausbau im Außendienst
Die Wiener Städtische beschäftigt insgesamt 3.508 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und aktuell 141 Lehrlinge. „Wir wollen im Außendienst jedenfalls weiterwachsen. Unser Konzept der regionalen Verankerung mit rund 2.000 BeraterInnen, neun Landesdirektionen und 140 Geschäftsstellen wird weiter forciert“, erklärt Lasshofer zur Beibehaltung des Regionalkonzepts.
Vorsorge in allen Facetten bleibt Topthema
Auch wenn der Wind in der Lebensversicherung rauer geworden ist, setzt die Wiener Städtische auch 2013 auf das Schwerpunktthema Vorsorge. Demografische Entwicklungen, die steigende Vorsorgelücke bei Pensionen und Pflege und die Stabilität der Versicherungsbranche, erhöhen den Stellenwert privater Vorsorge nachhaltig. 2013 wird das Produktportfolio deshalb erneut erweitert und innovative Beratungsansätze werden umgesetzt.
Weiterhin überzeugt zeigt sich Lasshofer vom Konzept der Lebensversicherung: „Welches andere Produkt garantiert derart hohe Sicherheit, lebenslange Auszahlung, minimales Risiko und damit bestmögliche Planbarkeit? Gerade die Produktfeatures der Lebensversicherung erfüllen den Ansatz der kombinierten Vorsorge aus staatlicher und privater Pension optimal. Wir müssen die Kundinnen und Kunden von den Pluspunkten der Lebensversicherung und der Notwendigkeit privater Vorsorge in Zukunft noch mehr überzeugen.“
Neue Versicherung gegen Berufsunfähigkeit
Die neue Berufsunfähigkeitsversicherung der Wiener Städtischen bietet Schutz vor finanziellen Einbußen, wenn der Versicherte seinen Beruf krankheits- oder unfallbedingt nicht mehr ausüben kann. Bereits ab einer 50prozentigen Berufsunfähigkeit wird die versicherte Pension in voller Höhe für die vereinbarte Versicherungsdauer ausbezahlt. „Berufsunfähigkeit ist ein existenzbedrohendes Risiko, wird in Österreich aber noch immer stark unterschätzt: Mehr als 85 Prozent aller Erwerbstätigen sorgen nicht vor – und treffen kann es jeden“, erläutert Lasshofer.
Psychische Erkrankungen, Unfälle, Krankheiten des Bewegungsapparates, Herz- und Kreislauferkrankungen sind die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Allerdings ist die staatliche Berufsunfähigkeits-Pension wesentlich geringer als das Erwerbseinkommen – die durchschnittliche BU-Pension beträgt derzeit 979 Euro monatlich – dadurch entstehen Versorgungslücken mit möglicherweise schwerwiegenden finanziellen Folgen.
Beispiele:
Für eine BU-Pension von 1.000 Euro monatlich bis zum 65. Lebensjahr beträgt die monatliche Prämie
- für eine/n 30jährige/n ProgrammiererIn 40,80 Euro
- eine/n 35jährige/n BuchhändlerIn 59,90 Euro
- ein/e 40jährige/r ElektromechanikerIn 82,70 Euro
- eine/n 45jährige/n SteuerberaterIn 50,50 Euro
„Eine (Kasko-)Versicherung für das Auto oder die Haushalt/Eigenheimversicherung sind für viele selbstverständlich“, argumentiert Lasshofer. „Aber die Notwendigkeit der eigenen Existenz-Absicherung ist vielen noch nicht ausreichend bewusst.“
„Frauen beraten Frauen“
Die Wiener Städtische hat eine eigene Frauenberatungsoffensive ins Leben gerufen und setzt damit folgende Schwerpunkte: Beratung auf Augenhöhe – „Frauen verstehen Frauen besser“. Geschnürt wurde ein speziell für Frauen abgestimmtes Versicherungspaket mit den Elementen Pension/Krankenversicherung/Pflege. Ebenso wurden bei der Entwicklung der neuen Unisex-Richtlinie spezielle Vorteile für Frauen erarbeitet, damit sind die Prämien für Frauen um ca. 10 bis 25 Prozent kostengünstiger geworden.
e-box mit Staatspreis Multimedia und e-Business ausgezeichnet
Seit Anfang des Jahres stellt die Wiener Städtische allen ihren KundInnen ihre Post auf Wunsch elektronisch in ihrer kostenlosen persönlichen e-box zur Verfügung. KundInnen erhalten somit künftig Polizzen, Versicherungsbedingungen, Gewinnbescheinigungen, Schadeninformationen usw. elektronisch zugestellt, sofern nicht rechtliche oder technische Gründe dagegen sprechen. „Mit der e-box haben unsere KundInnen jederzeit und überall via Internet umfassenden und aktuellen Einblick in ihre Versicherungskorrespondenz und die lästige Ablage in Papierform entfällt. Dass wir für unser Konzept mit einem Staatspreis ausgezeichnet wurden, freut mich besonders“, so Lasshofer zur neuen, digitalen Lösung der Wiener Städtischen.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group ist in Österreich mit neun Landesdirektionen, 140 Geschäftsstellen und rund 3.500 MitarbeiterInnen präsent. In Österreich werden aktuell mehr als 1,3 Mio. KundInnen betreut. Weiters verfügt das Unternehmen über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist ein innovativer und verlässlicher Partner für sämtliche Kundenbedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich.
Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft des Internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien.